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» Die Schatten der Vergangenheit holen Aura ein, als es sie nach Andorra in das Kastell ihres toten Vaters verschlägt. Nestor Institoris hat dort lange vor ihrer Geburt grausame Experimente durchgeführt. Nun will sein Diener das alchimistische Werk vollenden – mit Auras unfreiwilliger Hilfe. Noch aussichtsloser wird ihre Lage, als sie erfährt, dass sich die Institoris-Kinder in der Gewalt eines uralten Assassinenordens befinden. Doch da taucht ein rätselhafter Helfer auf und heftet sich an ihre Fersen ...

» Produktion: STIL
» Regie: Simon Bertling, Christian Hagitte
» Musik: Simon Bertling, Christian Hagitte
» Buch/Script: Kai Meyer

» VÖ: 2008-08-12
» eine Produktion von Lübbe Audio

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Kritik / Höreindruck von Daniel M.

Die Alchimistin (007) Der Schatz der Templer"Intreff der Unsterblichen" - so könnte der inoffizielle Untertitel zu dieser Episode lauten. Dass Aura nicht die einzige Alchimistin mit diesem besonderen Segen und Fluch war und ist, stellt weniger eine Überraschung dar, als der Umstand, welche Gesellen um deren Geheimnis so alles Bescheid wissen.

Man setzt die Geschichte anknüpfend an die letzten Geschehnisse weiter fort und steuert dabei langsam aber sicher auf einen Pfad zu, der die bislang noch in der Luft schwebenden Handlungsstränge zunehmend verknüpft. Richtig kommt die Geschichte somit erst mit diesem Teil in Fahrt. Das was davor war, kann man pauschal als Vorgeplänkel abtun, selbst wenn man mancher Szene vielleicht unrecht tut. Für mich wird die ganze Storyline jedenfalls erst jetzt so richtig interessant. Dass dies so lange gedauert hat ist schade, denn das Problem, welchem die Reihe ganz zu Anfang noch Herr werden musste, nämlich die ganzen Figuren einzuführen, hatte man so eigentlich nicht mehr.
Jedenfalls kristallisieren sich die Ziele und Zusammenhänge nun deutlich heraus. Und auch, wenn mir manches noch etwas zufallsbeladen erscheint - so z.B. der Umstand, dass sich Gillian und Aura erstaunlicherweise auf völlig unterschiedlichen Wegen mit der gleichen Thematik beschäftigen - ist die Hoffnung auf ein starkes Finale vorhanden.
Nach einem für mich nicht ganz so starken Beginn bekommt dieser neue Plot um die Alchimistin nun dankenswerterweise doch noch vollends die Kurve. Jetzt heißt es beim Finale nicht mit Spannungspunkten zu geizen.

Es ist sehr beachtlich, wie STIL das Spiel mit Musikvariationen gelingt. Manch einer würde sich vielleicht auf dem ausruhen, was man bereits genauso in den vorhergehenden Teilen geboten hat. Nicht jedoch STIL, die angepasst an die jeweiligen Situationen die Musikeinsätze ganz gezielt mit den Vorgängen interagieren lassen. Der Schauplatzwechsel hin zu südlicheren Gefilden schlägt sich so deutlich bei der Atmosphäre wieder.
Ich wüsste kaum, wie man die akkustische Umsetzung hätte besser hinbekommen können.

Es haben sich mittlerweile die tragenden Charaktere herauskristallisiert. Neben den bereits bekannten Sprechern aus Teil 1-4, bekommt man es hier mit Leuten wie Dietmar Wunder, Hans-Peter Hallwachs oder Ulrike Stürzbecher zu tun, die sich allesamt schon einen entsprechenden Namen gemacht haben und die Kunst des Schauspiels wunderbar verstehen.

Fazit: Die Geschichte fesselt mich insgesamt schon deutlicher und schürt die Hoffnung auf ein starkes Finale. Die Umsetzung ist - wer hätte es gedacht - brilliant. Somit vergebe ich ein sehr gut mit gewissen Abstrichen.

Note 1-

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