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» Hörer-Meinungen (1)

Susanne schrieb am 13.09.2009 11:11:48 Uhr
Bewertung: k.A.
Zunächt muss gesagt werden: auch wenn an einigen Stellen der Vergleich von Lady Bedfort mit Miss Marple bemüht wird, hat dieser Fall nichts mit Agatha Christies „16.50 ab Paddington“ zu tun. Einzige Gemeinsamkeit ist der Mord im Zug. Sonst ist alles anders und am Ende dieser Folge gilt: alles ist anders, als es vorher schien!
Am Anfang der Folge befinden sich Lady Bedfort und Max auf einem Bahnhofsfest. Ein Losverkäufer, der eher den Eindruck eines Seelenverkäufers macht, wird einige Lose an den Butler los. Nach einigen Nieten heißt es: Hauptgewinn! Die beiden dürfen an der Fahrt mit einer alten Dampflok teilnehmen. Der Kommentar des Verkäufers lässt schon nichts Gutes ahnen und natürlich wird sich der Verdacht des geneigten Hörers erfüllen.
Es befindet sich ein ganzes Fernsehteam im Zug, das komplett zerstritten ist und unter Druck steht. Die drei „Gewinner“ sollen für die Sendung „D for Delusion“(daher auch der Titel der Folge) mit einer angeblichen Kofferbombe reingelegt werden – das misslingt und stattdessen muss ein Fahrgast den Zug unfreiwillig durch das Fenster verlassen und wird tot auf den Gleisen gefunden.
Inspektor Miller und Sergeant McBrian nehmen die Ermittlungen auf, natürlich dank der tatkräftigen Unterstützung von Lady Bedfort und Max erfolgreich. Der kleine Seitenhieb von Inspektor Miller, dass es sinnlos wäre, etwas vor Lady Bedfort geheim zu halten, ist also durchaus positiv zu werten.
Bei den Sprechern der Gastrollen fallen Christian Rode, der im Booklet vorgestellt wird, als Carlton Price und Helmut Krauss als Charles Steamer (Was für ein Name, für den Lokführer einer Dampflok!) mit ihren hervorstechenden Stimmen besonders auf.
Auch die restlichen Sprecher, allesamt bekannte Stimmen des Hörplaneten, leisten gute Arbeit. Es sind zwar viele „Nebenrollen“, aber auch diesen wird, vor allem im ersten Teil, die Zeit für die Entfaltung eines Charakters gegeben.
Sehr angenehm fällt die dauernde Zug-Geräuschkulisse auf, die für die passende Atmosphäre sorgt und die unterschiedlichen Räume (Abteil, Gang, Lok etc.) ‚sichtbar‘ werden lässt.
Mittlerweile scheint sich in der Serie ein running gag mit nicht funktionierende Geräten wie Handys und Navigationsgeräten zu etablieren. Es bleibt abzuwarten, ob Lady Bedfort der neuen Technik eines Tages trauen wird.
Kurz gesagt: eine sehr angenehme Folge zum Mitraten!
Offen bleibt die Frage: folgt Lady Bedfort dem Verbrechen oder andersherum???
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