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» Die Mordliga war vollzählig. Aber auch sie hatte Feinde. Ich wusste, dass sich Asmodina, die Tochter des Teufels, gegen Morasso gestellt hatte. Zwei Lager des Verderbens – und irgendwo dazwischen standen wir. Ich konnte nur hoffen, dass durch die bevorstehende Schlacht die eine oder andere Seite geschwächt, vielleicht sogar vernichtet werden würde – und dass wir nicht zwischen die Fronten gerieten.

» Regie: Oliver Döring
» Buch/Script: Jason Dark
» Umfang (CDs): 1
» ISBN: 9783785742969

» VÖ: 2010-10-23
» eine Produktion von Lübbe Audio

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Kritik / Höreindruck von Daniel M.

John Sinclair (060) Ich stieß das Tor zur Hölle auf (Teil 1/3)Die erste Folge eines neuen Dreiteilers beginnt mit einem Gespräch zwischen Asmodina und ihrem Vater, in dem diese ihm ihre Pläne darlegt.
Unterdessen bereitet sich auch die Mordliga auf den finalen Kampf vor. Dabei können sie auf eine neue Waffe zurückgreifen: Mondos Kopiermaschine, die von allem und jedem eine täuschend echte Variante herzustellen vermag.
Erstes Angriffsziel soll dabei der Sohn des Lichts sein.

Da John Sinclair im Verlauf dieser Folge nochmals einen umfassenden Überblick über den Status quo gibt, ist es sogar recht problemlos möglich, diesen Dreiteiler losgelöst von den vorherigen Ereignissen zu hören. Wobei es natürlich mehr Spaß machen dürfte, das ganze auch miterlebt zu haben und nicht nur aus dem Munde Sinclairs zu hören, wer auf welcher Seite steht.

Inhaltlich bietet man eine zwar solide, aber selbst für Sinclair-Verhältnisse nicht unbedingt bahnbrechende oder atemberaubende Geschichte. Einen großen Teil nimmt die Seance ein, die von den beiden Frauen betrieben wird - letztlich der Bereich der Folge, den man am ehesten als unheimlich bezeichnen kann. Wobei dieser Begriff selbst dafür etwas arg geschönt ist. Dass es insgesamt aber nicht allzu gruselig zur Sache geht ist dabei weniger schlimm. Wichtiger bei Sinclair-Hörspielen ist eigentlich der Unterhaltungswert und der ist im wesentlichen gegeben, wenn gleich man wie gesagt schon spannendere Abenteuer miterlebt hat. Zudem wirken manche Querverbindungen etwas arg konstruiert (Stichwort: Kelch). Da merkt man letztlich halt doch, dass die Vorlage nur ein Groschenroman ist und man daraus eben nur schwer Gold machen kann.

Eindrucksvoll ist aber auf jeden Fall ein Vorabblick in die Sprecherliste. Hier hat sich beinahe die ganze Mordliga versammelt, wenn gleich einige von diesen nachher nur wenige kurze Sätze zu sprechen haben. Nichtsdestotrotz das Ergebnis in diesem Bereich bleibt sehr gut. Ein namhafter Profi reiht sich an den nächsten. Einzig Frank Glaubrecht als Sinclair wirkt auf mich fast etwas müde.

Die akkustische Umsetzung ist gelungen. Die Musikstücke sind unaufdringlich, verrichten ihre Arbeit aber prima. Den richtigen Einsatz von Schockmomenten beherrscht man ja schon seit Anbeginn der Reihe aus dem FF, so dass auch da letztlich alles glatt läuft. Diesbezüglich muss man sich also keine Gedanken machen.

Fazit: Eine eher durchschnittliche Geschichte, die aber wieder sehr sauber umgesetzt wurde und daher auch nett zu unterhalten vermag. Natürlich darf man angesichts der Vorlagen nicht zu viel erwarten.

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