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» Yard für Yard näherte sich Frank dem großen Grabstein, der wie ein warnendes Denkmal aus dem Boden dieses vergessenen Friedhofs ragte. Zuerst dachte Frank, dass ein Totenlicht den Grabstein beleuchtete. Als er das Grab erreicht hatte, erkannte er, dass das Glimmen unter der Inschrift direkt aus dem Inneren des Steins zu kommen schien. Seltsam. Frank las den Namen des Toten: »John Sinclair«.

» Buch/Script: Jason Dark
» Umfang (CDs): 1
» ISBN: 9783785744734

» VÖ: 2011-07-22
» eine Produktion von Lübbe Audio

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Kritik / Höreindruck von Daniel M.

John Sinclair (067) Die Gruft mit dem HöllenaugeBeim Flug durch das Unwetter kommt es zur Katastrophe. Die kleine Maschine von Frank Evans stürzt ab. Wie durch ein Wunder überlebt er den Absturz. Doch das, was ihn nun erwarten soll, ist schlimmer als der Tod.

Ein solches Szenario ist natürlich der perfekte Start in ein Gruselabenteuer und bringt die passende Stimmung gleich von selbst mit. Da bedarf es letztlich gar nicht vieler inhaltlicher Raffinessen, um die Neugier der Hörerschaft zu wecken.
Diesmal spielt die Familiengeschichte der Sinclairs eine entscheidende Rolle. Welche genau, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Und auch dem Drehbuch gelingt es die Details lange genug im Verborgenen zu halten und den Hörer durch verschiedene Andeutungen immer mehr zu ködern. Das ist genau das richtige Rezept für eine geheimnisvolle Geschichte, die für reichlich Hörspaß sorgt. Diese Richtung könnte die Sinclair-Reihe für meinen Geschmack viel häufiger einschlagen.

Dass man dabei trotzdem den Humor nicht ganz außen vor lässt, ist typisch für Dörings Stil. Nicht jeder Gag zündet hier, aber so ein kleines Schmunzeln entlocken sie einem meist doch.

Ein Blick in die Sprecherliste offenbart ein ordentliches Wechselspiel. Denn die meisten der Sprecher, die hier zu hören sind, hat man bereits in vorherigen Folgen, großteils sogar in der unmittelbar vorangehenden Episode gehört. Das ist nicht unbedingt eine ganz optimale Vorgehensweise und in einigen Fällen schon etwas verwirrend, um nicht gar zu sagen störend. Dennoch: die Leistungen per se sind und bleiben großartig. Vor allem Dietmar Wunders Darbietung vermag hier für ordentlich Gänsehaut zu sorgen.

Da hier Sinclairs Familiengeschichte im Zentrum steht, macht man Bekanntschaft mit den Stimmen seiner Eltern: Luise Lunow als Mary und Ernst A. Schepmann als Horace Sinclair.

Fazit: die meines Erachtens nach geheimnisvollste und gruseligste Sinclair-Folge seit längerer Zeit. Zudem auch ein Gegenspieler, der dank Rainer Schöne recht unheimlich und nicht gar so trashig daherkommt, wie viele andere Geschöpfe der Unterwelt innerhalb der Serie.

Note 2+

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