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» Ein Kreuzfahrtschiff macht Station in Kirrin und sorgt für viel Touristenrummel in der kleinen Küstenstadt. Zur selben Zeit finden die Fünf Freunde schreckliche Dinge am Strand von Kirrin. Doch haben diese Funde wirklich etwas mit dem Schiff zu tun? Die Freunde verfolgen natürlich eine heiße Spur und geraten dabei in größte Gefahr.

» Regie: Heikedine Körting
» Buch/Script: Katrin McClean
» Umfang (CDs): 1

» VÖ: 2012-04-13
» eine Produktion von Europa



» Tracklisting:

1. Ein Kreuzfahrtschiff in Kirrin
2. "Falsche Quallen" am Strand
3. Schreckliches in der Felsenbucht
4. Vier Freunde gehen an Bord
5. Hinter Schloss und Riegel
6. Anne und Timmy im Alleingang
7. Der Schwindel fliegt auf

Jetzt hören auf Spotify (Web-Player).

Kritik / Höreindruck von Daniel M.

Fünf Freunde (096) und das gefährliche TreibgutDie Fünf Freunde als Umweltdetektive. In der letzten Zeit wird immer mehr Müll an der Küste von Kirin angespült. Nicht nur eine Gefärdung für die Umwelt, sondern auch eine unmittelbare Gefahr für die Tierwelt. Als die Fünf Freunde mit ansehen müssen, wie ein Vogel beinahe an einer Plastiktüte erstickt, ist klar, dass sie das ganze nicht einfach auf sich beruhen lassen können. Ob das große Passagierschiff, das neuerdings immer wieder vor der Küste Kirins anlegt, etwas damit zu tun hat?

Kein Verbrechen im typischen Sinne gibt hier den Ausschlag für die Nachforschungen der Fünf Freunde – und das ist sogar eine ziemlich geglückte Abwechslung. Denn das Thema Umweltverschmutzung ist aktueller denn je. Und so ist es alles andere als verkehrt auch jüngere Hörer dafür zu sensibilisieren. Das gelingt grundsätzlich auch recht gut. Der Fall, den Katrin McClean darum gesponnen hat, ist allerdings nicht allzu ergiebig, so dass die Folge mit unter 55 Minuten wiederum eher kürzer ausfällt. Und sogar noch kürzer hätte ausfallen dürfen. Die Auflösung fällt eher mager aus, ist dafür aber wenigstens nicht allzu weit hergeholt, und wird bereits nach der Hälfte präsentiert. Danach geht es vor allem noch darum, den Gangstern zu entkommen. Und das gestaltet sich nur zum Teil spannend und wirkt insgesamt doch etwas zu aufgebläht.

Geräusche rund ums Meer dürfte noch zu den Stärken des Tonstudio Körtings zählen, denn das bringt man hier ziemlich gut hin und vermag dadurch auch entsprechend Atmosphäre aufzubauen. Musikalisch greift man hier vor allem auf bekannte Klänge zurück, die vor allem bei dieser Serie Einsatz kommen und durchaus als serientypisches Erkennungszeichen gesehen werden können. Alles in allem verläuft die Zusammenstellung aber auch diesmal ohne ein klares Konzept – zumindest scheint es so.

Lutz Mackensy als Erzähler hält die Geschichte wie gewohnt prima zusammen. Ihm scheint die Rolle weiterhin viel Freude zu machen. Und auch die vier Hauptsprecher agieren insgesamt solide, wenn ihre Dialoge auch manchmal etwas zu sehr im Kontrast zum stimmlichen Alter stehen. Erwähnenswert dürfte hier wohl der Auftritt Horst Starks sein, den man wohl direkt in Verbindung mit der 152. Die drei ??? Hörspielfolge aufgenommen hat. Der Rest des Casts stellt eine gute stimmliche Mischung dar und füllt die Rollen gemäß den Anforderungen auch ordentlich aus. Dass insbesondere die Gangster dabei etwas klischeehaft auftreten ist der einzige wirkliche Störfaktor diesbezüglich.

Fazit: Eine an und für sich solide Geschichte, die inhaltlich aber noch etwas mehr Fleisch hätte vertragen können, wenn man sie schon auf knapp 55 Minuten ausdehnt (auch wenn das im ersten Moment vielleicht gar nicht so viel klingen mag). Alles in allem präsentiert uns das Tonstudio Körting mit dieser Fünf Freunde Folge ein hörbares Hörspiel, das aber nicht nur an der Grundsubstanz sondern auch an Feinheiten krankt und somit kaum in höheren Ligen mitzuspielen vermag.

Note 3-

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