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» Im Haus von Lady Sarah Goldwyn wird ihr Butler von einem Werwolf getötet. John nimmt sich des Falles an. Doch der Einsatz ist eine Falle und John wird von Robotermenschen in die Irrenanstalt eines verrückten Wissenschaftlers verschleppt. Zunächst sieht es so aus, als dass Mr. Mondo mehr ist als nur ein einzelner verrückter Wissenschaftler und er hilflos ausgeliefert ist. Kommen Suko und Bill Conolly noch rechtzeitig, um ihn zu befreien?

» Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper (Lübbe Audio)
» Regie: Oliver Döring
» Buch/Script: Jason Dark, Oliver Döring
» Umfang (CDs): 1
» ISBN: 9783785731116

» VÖ: 2005-12-12
» eine Produktion von Lübbe Audio

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Kritik / Höreindruck von Daniel M.

John Sinclair (034) Mr. Mondos MonsterEin Werwolf dringt über das Dach in das herrschaftliche Haus ein. Von merkwürdigen Geräuschen aufgetrieben, unterbricht Sarah Goldwyn ihre aktuelle Lektüre, um der Sache auf den Grund zu gehen. Kurz darauf stößt sie auf ihren blutüberströmten Butler in dessen abgeteilten, aber nun unverschlossenen Behausung. Es gelingt ihr den Werwolf einzuschließen und die Polizei zu verständigen.
Und es soll auch nicht lange dauern, bis John Sinclair auftaucht, der auf diesem Wege in eine perfekt vorbereitete Falle läuft.

Warum das vorherige Abenteuer nun ausgerechnet ein Ablenkungsabenteuer war und wofür dieses nun genau diente, fragt man sich besser nicht so genau. Das sind eben die Unzulänglichkeiten in der Sinclairschen Rahmenhandlung mit denen mal wohl leben muss. Ein sonderlich komplexes, weit vorausgedachtes Konstrukt darf man hier kaum erwarten.
Der Beginn dieser Episode hört sich mit seinen ganzen Anspielungen schon eher wie eine Parodie der Serie an. Dazu das stellenweise doch arg merkwürdige Verhalten der alten Lady, die sich reichlich unbeschwert, um den Polizisten mal eben das Gebrüll des Werwolfs vorzuspielen, in ziemliche Gefahr begibt. Den schockierenden Tod ihres Butler steckt sie dabei erstaunlich locker weg.

Später wird die Geschichte von der Anstalt des Mr. Mondo als Handlungsort beherrscht. Eine Szenerie, die - richtig angefasst - perfekt für den ultimativen Horror geeignet gewesen wäre. Jason Dark allerdings geht hier einen anderen Weg und so spürt man von einer gruselig-bedrohlichen Atmosphäre nicht das geringste. Stattdessen ist vielmehr eine überzeichnet-humorvolle Jagd durch die Anstalt mit den unterschiedlichsten Gestalten vorherrschend. Zugegeben: in der temporeichen Art dieses Hörspiels vermag diese sogar ordentlich zu unterhalten, aber ist das inhaltlich eben alles so unglaublich trashig gestaltet, dass es angesichts der vielen ungenutzten Chancen fast schon ein wenig weh tut.
Nunja, letztlich weiß man ja eigentlich, dass man seitens der Serie kaum etwas anderes erwarten darf. Und insofern dürften Fans der Reihe hier durchaus auf ihre Kosten kommen. Mich persönlich hat diese Episode aber aus genannten Gründen eher etwas enttäuscht zurückgelassen.

Die Inszenierung fällt eigentlich wie eh und je aus. Wenig subtile Klänge, dafür umso mehr Schockeffekte, die aber hier nicht immer so ganz ihre Wirkung entfalten können - was aber mehr an der Geschichte liegt.

Beim Sprechercast hat man sich nicht lumpen lassen und erneut bis in die kleinste Nebenrollen mit Hochkarätern wie David Nathan oder Dascha Lehmann besetzt. Am prägnantesten vermögen sich innerhalb dieser Folge Till Hagen als Mr. Mondo und Evelyn Gressmann als Horror-Oma in den Vordergrund zu spielen. Auch wenn ich die letztere als Figur nicht allzu überzeugend finde, so muss ich dennoch gestehen, dass es Frau Gressmann gelingt diese mit viel Witz und Charme zu verkörpern.

Schlussendlich darf man sich über den gelungenen Cliffhanger einer für meinen Geschmack insgesamt etwas zu trashig ausgefallenen Episode freuen.

Note 3+

3

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