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» Plötzlich legt sich der Nebel mit seiner gewaltigen Kraft um die Bohrinsel und bringt den Tod. Nur ein Mitarbeiter überlebt, denn ihn braucht Dr. Tod um seinen nächsten finsteren Plan zu verwirklichen. Die Befreiung eines Wesens, das sich seit Jahrtausenden tief unter der Bohrinsel befindet: Vampiro- del-mar, der Kaiser der Vampire. John Sinclair macht sich alleine auf den Weg zur Insel. Kann er die Mordliga aufhalten?

» Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper (Lübbe Audio)
» Regie: Oliver Döring
» Buch/Script: Jason Dark, Oliver Döring
» Umfang (CDs): 1
» ISBN: 9783785733349

» VÖ: 2007-06-12
» eine Produktion von Lübbe Audio

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Kritik / Höreindruck von Daniel M.

John Sinclair (037) Dr. Tods HorrorinselEin Unwetter verhindert die Landung des Hubschraubers, der die letzten verbliebenen Männer von der Ölbohrplattform abholen soll. Seit man auf undurchdringlichen Stein gestoßen ist, hat man die Bohrungen abgebrochen und beschlossen die Bohrinsel aufzugeben. Mitten in dem Unwetter beobachten die Männer ein höchst eigenartiges Phänomen: dichter Nebel, der sich normalerweise bei diesen Wetterbedingungen unmöglich auf dem Meer halten könnte. Und er kommt immer näher. Als er die Bohrinsel schließlich völlig umschlossen hat, scheint auch der Sturm nachzulassen - ganz wie im Auge eines Hurrikans. Als die ersten Männer nach draußen eilen, werden sie wie von Säure enthäutet...

Eine stimmungsvolle Kulisse, die man sich hier mit der Bohrinsel ausgesucht hat. Im Zusammenspiel mit dem Unwetter und den Funksprüchen hat man damit schon einmal die optimalen Zutaten für einen gelungenen Einstieg.
Doch der weitere Verlauf soll viel mehr durch actionreiche Momente beherrscht werden. Dies hängt direkt mit der wieder mehr ins Zentrum rückenden Mordliga zusammen, die auf der Bohrinsel die Befreiung des Kaisers der Vampire in die Wege leitet.
Natürlich bekommt auch unser Geisterjäger Wind von den Ereignisse auf dem Meer und macht sich ohne seine Freunde auf, um die Pläne der Mordliga zu verhindern.
Mal abgesehen von diesem Voranschreiten der Rahmenhandlung bleibt hier inhaltlich nicht besonders viel, was man als außergewöhnlich bezeichnen könnte. Das meiste Pulver hat man hier Zweifelsohne bereits innerhalb der ersten Minuten verschossen. Nichtsdestotrotz kann man dank der erneut kurzweiligen Umsetzung von einem recht unterhaltsamen Sinclair-Abenteuer sprechen.

Die ersten Minuten könnten durchaus einem Hollywood-Film entsprungen sein. Die Geräuschkulisse ist nämlich absolut filmreich. Und das soll sich im Verlauf nicht großartig ändern. Der Sturm, die Rotoren des Hubschraubers, der Bohrer auf der Ölplattform - all das macht hörbar Eindruck.

Dass ausgerechnet Michael Pan, der bereits im vorherigen Abenteuer in einer nicht ganz kleinen Rolle zu hören war, hier bereits wieder im Mittelpunkt steht ist etwas unglücklich. Zweifellos ist er ein herausragender Sprecher, seine Stimme jedoch auch so markant, dass man sie sofort heraushört. So hochkarätig der Cast ansonsten insgesamt auch ist, solche Doppelbesetzungen sind immer sehr unglücklich.
Seinen ersten und gewiss nicht letzten Auftritt im Rahmen der Mordliga hat hier Helmut Krauss als Vampiro-del-mar.

Fazit: Nach einem reizvollen Beginn, verläuft sich das Abenteuer etwas zu sehr in standardisierten Bahnen, vermag jedoch dank der kurzweiligen und filmreifen Umsetzung insgesamt solide zu unterhalten.

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