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» Hörer-Meinungen (1)

Hauke (
blog.hspweb.de/2014/10/eine-frage-der-identitat-folge-14.html) schrieb am 10.03.2015 15:10:42 Uhr
Bewertung: k.A.
Um es vorweg zu nehmen: Dieses Hörspiel behandelt einen seichten Falldes Meisterdetektivs. Kurz nachdem die Klientin Sherlock Holmes Wohnungbetritt, ist dem Detektiv klar, dass es ihm äußerst leicht fallen wird,den Fall zu lösen. Es handelt sich um eine besondere Art des Betrugs,bei dem die Braut vor dem Altar stehen gelassen wird, aber trotzdem ausLiebe auf ihren Zukünftigen warten will. Sie möchte ihren künftigenGatten finden, wohingegen Holmes sofort das Motiv interessiert, umdarauf aufbauend den Täter aufzuspüren. Dies gelingt schnell, da dasMotiv wie so oft Geld ist. Realistischerweise fehlt es Holmes anstichhaltigen Beweisen, um den Übeltäter bloßzustellen. Trotzdem kann erden Fall zufriedenstellend abschließen – für alle Beteiligten.Die Inszenierung der mittelmäßigen Geschichte (da greife ich demnächstwieder zu den guten „geheimen Fällen“) ist ausgesprochen gut. Bei derHandlung wird das wohl damals typische Bild der naiven aber treuen Frauwiedergegeben. Schade, dass sie wohl nicht nur sehr schlecht sieht,sondern auch hört, sodass sie nicht selbst das Rätsel lösen kann.Joachim Tennstedt, Detlef Bierstedt und Regina Lemnitz (Holmes, Watsonund Mrs. Hudson) sind ein eingespieltes Team und hervorragend in ihrenRollen. Solveig Duda spricht die unbedarfte Klientin vorzüglich undbesonders das Ende hat mir mit ihr gefallen. Johannes Steck spricht zweiRollen und beim ersten Hören ist mir dies gar nicht aufgefallen. Erüberzeugt ebenfalls und besonders seine Konfrontation mit SherlockHolmes weiß mich zu begeistern. Eine tolle Besetzung! Das gilt auch fürdie beiden übrigen Sprechern: Kathrin Ackermann und Manfred Lehmann.Die Musik- und Geräuschkulisse bietet das gewohnt hohe Titania Medien Niveau. Sehr schön!FazitEin schönes Hörspiel. Nicht sonderlich spektakulär, aber dafür ist dieAuflösung besonders schön gelungen. Sherlock Holmes erscheint als sehrnormaler Mensch, der es schafft, das Naheliegende zu sehen, wo andere(zu) kompliziert denken.
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